Russian Diplomacy at the UN – Dmitry Polyanskiy, Alexander Mercouris & Glenn Diesen:

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Nach mehrjährigen Abwesenheit vom Kommentarforum der SRF war ich die letzten paar Wochen wieder mit dabei. Aufgefallen ist mir, wie unausgewogen, gepaart mit Nichtwissenwollen von geopolitischen und historischen möglichen Zusammenhängen, sowohl in der Redaktion wie auch innerhalb des Forums, operiert wird. Zudem ist es mittlerweile salonfähig, alles auf einzelne politische Figuren zu schieben, egal wie komplex, vielschichtig Länder & Leute & Landespolitiken sind. Die Unterscheidungsfähigkeit scheint mir derart reduziert, ja eingefahren, dass über etwas sich vertieft auseinandersetzen zu wollen, gleichgesetzt wird mit Partei ergreifen und Alles gutzuheißen. Die jahrzehntelange Praxis der „unmerklichen“ Einträufelung transatlantischer Versionen der Geschichte und deren Verdrehungen kommen voll zum Tragen. Was daraus folgt ist eine Verkennung der Lage gerade für die Menschen im europäischen Raum und damit auch das Verpassen, wichtige Massnahmen zu treffen. Auf den Weltenbühnen tut Not, dass da im ursprünglichen Sinn Diplomatie und Dialoge stattzufinden haben. Eine öffentlich-rechtliche Einrichtung wie es eine SRF ist, scheint weder gewillt noch dem gewachsen zu sein, einen Beitrag dazu zu leisten. Die Vielfalt ist eine oberflächliche, die eher der der Zerstreuung der Energien und Kräfte dient, denn zu bündeln, um wirklich Zukunftswirksames zu ermöglichen und zu bewerkstelligen.